Die psychologischen Herausforderungen dieser chronischen Erkrankung werden häufig sowohl in der Behandlung als auch in der Schulung nicht genügend berücksichtigt. Studien haben gezeigt, dass sich weltweit Menschen mit Diabetes Unterstützung bei psychosozialen Belastungen wünschen (Hermanns & Kulzer, 2012).
Wir möchten eine Doktorandin im Bereich Psychologie an der Universität Witten/Herdecke, Lisa Bernsmann, unterstützen und ihr die Möglichkeit geben ihr Projekt vorzustellen:
Mein Name ist Lisa Bernsmann, 27 Jahre alt, Doktorandin im Bereich Psychologie an der Universität Witten/Herdecke. Da sowohl meine Mutter als auch meine beiden Brüder an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt sind, beschäftigt mich das Thema schon mein Leben lang. Daher befasst sich meine Arbeit mit dem Thema der „Entwicklung eines sprachunabhängigen Fragebogens zur Erfassung der unterschiedlichen Problembereiche in der Diabetesbehandlung DPiQ – Diabetes Picture Questionnaire“.
Obwohl Diabetes schon seit Jahrhunderten bekannt ist, kann man sich kaum vorstellen, wie das Leben von Patienten mit dieser Krankheit vor über hundert Jahren aussah. Die Patienten verloren rasch an Gewicht, wurden schnell müde und litten an unstillbarem Durst und Harninkontinenz. Schließlich fielen sie ins Koma und verstarben. Die einzige wirksame Behandlung war eine strenge Diät mit geringer Kohlenhydratzufuhr, die das Leben der Patienten höchstens um ein oder zwei Jahre verlängern konnte. Wissenschaftler suchten nach den Ursachen von Diabetes und nach der besten Behandlung.
Ziel ist es, auch psychologische Diagnostik zu ermöglichen für Kinder, Menschen mit besonderen Bedürfnissen sowie Menschen mit Sprachschwierigkeiten, indem die jeweiligen Problemfelder des Diabetesmanagements in Bildern dargestellt werden.
Darüber hinaus soll die bildliche Umsetzung und damit die Methode der sprachfreien psychologischen Diagnostik ein erster Schritt im Bereich der Fragebogendiagnostik sein, der eine Untersuchung von Probanden mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen möglich macht.
Ich wünsche mir sehr, dass auch durch meine Arbeit die psychologische Komponente in der Diabetesbehandlung mehr Beachtung findet, und die Betroffenen frühzeitig die nötige Unterstützung erhalten, um den alltäglichen Herausforderungen, die der Diabetes mit sich bringt, begegnen zu können.
Daher meine Bitte:
Nehmen Sie an dieser Studie teil, damit Behandlung und Schulung verbessert werden können.
Teilnehmen können Sie, wenn Sie...
- Diabetes mellitus Typ 1 haben oder
- insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ 2 haben
- mindestens 16 Jahre alt sind
- die Studie am PC oder Laptop durchführen können, aufgrund der bildlichen Darstellung
Der zeitliche Rahmen ist für 45 Minuten geplant, gemäß Rückmeldung bisheriger Probanden betrug die Bearbeitungsdauer ca. 20 Minuten.
Link zur Umfrage:
https://www.surveymonkey.de/r/SP826XM
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Gerne stehe ich für Rückfragen zur Verfügung: Lisa.Bernsmann@uni.wh.de.
Lisa Bernsmann
Disclaimer:
Profil unterstützt mit diesem Blogbeitrag eine Doktorandin bei ihrer Forschung. Profil steht dabei jedoch in keinem Zusammenhang mit der Studie und übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Inhalte. Eine Aufwandsentschädigung wird nicht gezahlt. Für Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Lisa.Bernsmann@uni.wh.de.