Profil entwickelt die Diabetes-Therapie von morgen

Diabetes-Behandlung bei Typ 1 Diabetes

Bei einem Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 ist immer eine Insulintherapie erforderlich. Der kontinuierliche Insulinbedarf über 24 Stunden (basaler Insulinbedarf) muss bei einer intensivierten Insulintherapie mit einem langwirksamen Insulin und der Insulinbedarf zu einer Mahlzeit mit einem kurzwirksamen Insulin abgedeckt werden (s. Abbildung). Eine intensivierte Insulintherapie kann auch automatisiert über eine Insulinpumpe durchgeführt werden. Bei dieser Behandlungsmethode wird ein kurzwirksames Insulin verwendet und bedarfsgerecht kontinuierlich bzw. zu den Mahlzeiten als Bolus mittels der Insulinpumpe verabreicht.

Für die Diabetes-Behandlung mit Insulin stehen mehrere Präparate zur Verfügung. Eine detaillierte Beschreibung der Insulinpräparate haben wir im Kapitel Insulin zusammengefasst.

Profil arbeitet gemeinsam mit unseren Auftraggebern ständig an der Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden für Typ 1 Diabetes. Da diese immer Insulin nehmen müssen, ist ein guter Teil der Forschungsaktivitäten auf die Entwicklung neuer und besserer Insuline ausgerichtet.

Diabetes-Behandlung bei Typ 2 Diabetes

Bei einem Diabetes mellitus Typ 2 sind die Blutzuckerwerte erhöht aufgrund der Insulinresistenz. Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel können die Schädigung der Blutgefäße, Nerven und zahlreicher Organe fördern. Die sogenannte „Life-style Intervention“ (Lebensstiländerung) kann den Verlauf günstig beeinflussen. Kann der Diabetes mit viel Bewegung, Gewichtsabnahme und einer gesunden Ernährung nicht gut eingestellt werden, muss mit einer Medikamentenbehandlung begonnen werden.

In der Regel wird das Medikament Metformin gegeben. Zum Teil wird der Wirkstoff während der Diabetes-Behandlung auch mit anderen Medikamenten kombiniert. Weitere Informationen zu den Wirkstoffen finden Sie im Kapitel Behandlungsmethoden.

Profil ist an der Entwicklung fast aller Medikamentenklassen involviert gewesen, die in den letzten Jahren neu auf den Markt gekommen sind. So haben wir eine Expertise in diesem Bereich aufbauen können, wie es sie weltweit selten gibt. Diese nutzen wir, um auch die weitere Entwicklung neuer Medikamentenklassen voranzutreiben und zu unterstützen. Durch unseren Forschungsschwerpunkt und die Anzahl der freiwilligen Studienteilnehmer können wir vergleichbare Studien oft wesentlich schneller durchführen als andere Forschungsinstitute weltweit.