Ein guter und erholsamer Schlaf ist wichtig für den Körper, um zu funktionieren. Doch gerade im Sommer kann dieser unter anderem durch die Hitze stark beeinträchtigt werden. Auch andere Faktoren können dafür sorgen, dass man zwar genug schläft, sich aber dennoch nicht erholt fühlt. Besonders für Menschen mit Diabetes ist ein gesunder Schlaf wichtig, denn dieser trägt dazu bei, die Einstellung des Blutzuckers zu erleichtern.
Gründe von schlechtem Schlaf und Probleme
Basis für einen guten und erholsamen Schlaf bilden immer eine gute Schlafhygiene und ein körpergerechtes Bett. Wenn diese Faktoren nicht gegeben sind, kann das schon zum Problem werden. Weitere Gründe für einen schlechten Schlaf können auch Hitze oder die ständige Sorge um Blutzuckerschwankungen sowie Unterzuckerung sein. Zwei der während des Schlafs regulierten Hormone sind Leptin und Ghrelin. Leptin ist für das Sättigungsgefühl verantwortlich (der Mechanismus, der dafür sorgt, dass wir uns nach dem Essen satt fühlen), während Ghrelin das Hungerhormon ist (macht uns hungrig). Bei Schlafmangel steigt der Ghrelinspiegel, während der Leptinspiegel sinkt. Aus diesem Grund isst man übermäßig viel, wenn man unter Schlafentzug leidet. Abgesehen von der Verbindung zu übermäßigem Essen wurden schlechte Schlafgewohnheiten auch mit einem höheren Blutzuckerspiegel in Zusammenhang gebracht. Es kann also auch schwerer fallen, den Blutzucker einzustellen. Regelmäßig weniger als sieben Stunden pro Nacht zu schlafen kann demnach Nebenwirkungen wie z.B. erhöhte Insulinresistenz, erschwerte Gewichtsabnahme oder verringertes Sättigungsgefühl mit sich bringen.
Qualität des Schlafs
Nicht nur die Anzahl der Stunden ist wichtig, man sollte auch auf einen qualitativen Schlaf achten. Dieser ist unter anderem gegeben, wenn man ohne Unterbrechungen durchschlafen kann. Im Idealfall können die verschiedenen Schlafphasen (leichter Schlaf, Tiefschlaf, REM-Schlafphase) in einer Nacht mehrfach durchlaufen werden. Anzeichen für einen gestörten Schlaf sind demnach z. B. wiederholtes Aufwachen in der Nacht, sich am nächsten Tag nicht erholt fühlen oder auch Symptome von Schlafstörungen.
Tipps für gesunden Schlaf
Wir haben hier einige Tipps für Sie, die dazu beitragen sollen, Ihren Schlaf zu verbessern und erholsamer zu machen:
- Schlaffreundliche Umgebung: Das Schlafzimmer sollte dunkel und kühl sein (je nach Jahreszeit kann es helfen, mit geöffnetem Fenster zu schlafen).
- Bildschirmzeit reduzieren: Einige Stunden vor dem Schlafengehen sollten Ablenkungen wie das Smartphone oder Fernsehen vermieden werden.
- Für Entspannung sorgen: Eine entspannte Abendroutine mit Musik, lesen oder Yoga kann dem Körper signalisieren, dass es Zeit ist, schlafen zu gehen.
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Ernährung: Auf späte Mahlzeiten sollte verzichtet werden und auch koffeinhaltige Getränke und Alkohol sind vor dem Schlafengehen zu meiden, da dies den Schlaf stören kann.
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Routine: Möglichst sollten Sie immer zur selben Uhrzeit schlafen gehen und Nickerchen am Nachmittag vermeiden.
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Sicherheit und Kontrolle: Vor dem Schlafengehen sollte der Blutzucker kontrolliert werden. Dies kann auch dazu beitragen, Schlaflosigkeit vor Sorge um Über- oder Unterzuckerung während des Schlafens zu verringern.
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Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität hilft, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und den Schlaf zu verbessern. Intensive körperliche Aktivitäten kurz vor dem Schlafengehen sollten jedoch nicht durchgeführt werden.
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Hydration beachten: Achte darauf, ausreichend zu trinken, aber vermeide es, kurz vor dem Schlafengehen große Mengen Flüssigkeit zu konsumieren, um nächtliche Toilettengänge zu minimieren.
Wir wünschen viel Erfolg mit den Tipps und einen erholsamen Schlaf!