Unser Diabetes-Blog

„Im Vorfeld wurde ich gut informiert."

Geschrieben von Profil | 13.04.2018 09:30:32

Interview mit Robert S.:

Wann und wie hast Du von Deinem Diabetes erfahren?

„Als ich gerade 18 geworden war traten bei mir die typischen Symptome auf: Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Durst und Harndrang. Ein Bluttest beim Hausarzt brachte schnell Gewissheit und die Diagnose ‚Diabetes Typ 1‘."

Wie bist Du auf Profil aufmerksam geworden?

„Meine Mitarbeiterin hat eine Anzeige in einem Wochenblättchen gesehen und mir gezeigt. Ich habe das Inserat daraufhin bei meinem nächsten Termin meinem Diabetologen vorgelegt. Ihm war das Institut bekannt und er riet mir Profil selbst kennenzulernen.

Nachdem ich mich über das Bewerbungsformular online angemeldet habe, kam einen Tag später schon ein Anruf aus dem Rekrutierungs-Team. Im Telefonat wurden meine ersten Fragen zum Ablauf beantwortet und meine Daten aufgenommen."

Wie war die Vorbereitung auf Deine erste Studie?

„Nach dem Telefonat mit einer Mitarbeiterin aus der Rekrutierungsabteilung, in dem nochmal meine Werte abgeglichen wurden und mir eine passende Studie vorgestellt wurde, bekam ich einen Termin zum Vorgespräch mit einem Studienarzt. Ich wurde detailliert über die Wirkstoffe der Studie und mögliche Nebenwirkungen informiert und konnte jederzeit Fragen stellen. Zum Nachlesen bekam ich noch eine ausführliche Broschüre mit nach Hause."

Hattest Du Bedenken an einer Studie teilzunehmen?

„Im Vorfeld wurde ich gut informiert. Trotzdem habe ich die Patienteninformation noch einmal mit meinem Diabetologen vor Ort diskutiert und mir zusätzlich eine unabhängige Expertenmeinung eingeholt. Bedenken kamen während der Studie dann doch nochmal auf, aber die Betreuung im Institut ist immer hervorragend, alles wird mehrfach kontrolliert und es ist immer ein Ansprechpartner in der Nähe. In meiner ersten Studie kam es zu einer schweren Unterzuckerung. Auf die Nebenwirkung war ich durch das Vorgespräch zwar vorbereitet, aber der untypische Verlauf hat mich stutzig gemacht. Nachdem ich gesehen habe, wie souverän auch mit Problemen umgegangen wird, kann ich Profil definitiv weiterempfehlen."

Was ist Deine Motivation an klinischen Studien teilzunehmen?

„Wenn nicht vor mir schon Tausende andere Leute an klinischen Studien teilgenommen hätten, ginge es mir heute schlechter, weil die Forschung nicht so weit wäre. Ich finde es wichtig den medizinischen Fortschritt aktiv zu unterstützen. Zusätzlich kommt man mit anderen Probanden ins Gespräch, kann sich mit ihnen über ihre Erfahrungen austauschen und Verbesserungen für die eigene Therapie kennenlernen. In einer Studie wurden die Blutzuckerwerte stündlich auch in der Nacht kontrolliert; das macht man zuhause eher nicht. So konnte ich die nächtliche Einstellung meiner Pumpe optimieren.

In einer anderen Studie habe ich ein CGM (Continuous Glucose Monitoring) System kennengelernt und trage nun seit einiger Zeit ein entsprechendes System zur kontinuierlichen Blutzuckermessung. Ich profitiere von den Studien also nicht nur langfristig durch den Fortschritt der Forschung, sondern teilweise auch schon direkt im Alltag. Ohne die Aufwandsentschädigung würde ich jedoch nicht teilnehmen, denn die Studien nehmen schließlich auch immer eine gewisse (Frei)Zeit in Anspruch."