„Der erste Clamp-Tag war - abgesehen vom unangenehm frühen Aufstehen um 03:50 Uhr - halb so wild wie die Leute immer sagen. Drei Braunülen verschwanden schmerzfrei in den Armen und die 14 Stunden im Bett waren auch nicht so übel, bedenkt man, dass ich müdigkeitsbedingt davon ja auch echte sieben Stunden geschlafen habe - trotz der insgesamt 59 Blutabnahmen.
Aber wer es beim DLR 21 Tage am Stück im Bett ausgehalten hat (mit Kopf nach unten), für den sind und waren die 14 Stunden (aufrecht) im Bett natürlich albern... ;-)
Darüber hinaus ist es auffallend, wie gut das gesamte Studienteam hier drauf ist. Zwar haben alle viel zu tun, die Stimmung ist aber dennoch "erschreckend" gut, echte Miesepetrigkeit: Mangelware! Alle, also auch die Ärzte und das Küchenpersonal, sind in derart guter Laune, dass man meinen könnte, dass hier irgendwo die versteckte Kamera läuft.
Mangels Auslastung hat man mir nach dem Clamp zum besseren Arbeiten sogar ein eigenes "Büro" angeboten: Ein kleiner Schreibtisch und ein angenehmer Stuhl erleichtern mir meine Arbeit am Laptop spürbar. Im Bett liegend kann man zwar durchaus einen Film gucken, aber zum Arbeiten brauche ich definitiv einen "richtigen" Arbeitsplatz - und den habe ich nun auch bekommen. Ein Traum.
Ich kann behaupten, dass ich diese Studie sehr genossen habe und trotz unzähliger kleiner medizinischer Manöver die Zeit finden konnte auch produktiv meine Arbeit zu machen. Da kann man sich nicht beschweren. Im Gegenteil. Auch das Essen ist besser als erwartet, und freue mich daher auf jedes einzelne Menü."
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